- Weil ich mein Gehalt zum Überleben benötige.
- Weil ich meine Familie ernähren muss.
- Weil ich gerne arbeite und kein Arbeitslosengeld beziehen möchte.
- Weil das Kurzarbeitergeld nicht ausreicht, um meine Familie zu ernähren.
- Weil ich keine Aussicht auf eine gleichwertige Beschäftigung habe.
- Weil ich meinen Arbeitsplatz im Einzelhandel nicht gegen einen Job in einem Auslieferungslager tauschen will.
- Weil ich ein Recht auf Ausbildung und berufliche Zukunft habe.
- Weil wir durch den verordneten Lockdown keine Einnahmen mehr haben.
- Weil wir uns beim Wareneinkauf nicht auf den Lockdown einstellen konnten, da die Aufträge bereits Anfang 2020 geschrieben wurden.
- Weil unsere aktuelle Winterware nun täglich an Wert verliert.
- Weil wir im Frühjahr 2021 keinerlei Winterware mehr verkaufen können.
- Weil wir modische Ware im nächsten Herbst 2021 nur noch verramschen können.
- Weil wir trotz der ausgebliebenen Einnahmen nun die neue Frühjahrsware bezahlen müssen.
- Weil wir unser Geschäft schließen müssen, wenn wir die neue Ware nicht bezahlen können.
- Weil wir schließen mussten, obwohl wir teure Corona-Maßnahmen getroffen haben und keine Ansteckung von Kunden und Mitarbeitern bekannt waren.
- Weil wir ohne Abnahme und Bezahlung unserer Ware auch die Existenz unserer Lieferanten und deren tausenden Arbeitsplätze gefährden.
- Weil wir durch den Lockdown nun zusätzlich einen enormen Warendruck haben.
- Weil wir durch den Lockdown weitere Kosten für die Einlagerung nicht verkaufter Ware tragen.
- Weil wir überschüssige Ware nicht einmal kostenfrei spenden können, da Warenspenden immer noch Mehrwertsteuer-pflichtig sind.
- Weil unsere Stärke die persönliche Beratung ist, die man nicht einfach ONLINE abhandeln oder digitalisieren kann.
- Weil persönliche Kundenberatung eine wichtige soziale Komponente in unserer Gesellschaft ist.
- Weil die empfohlene Digitalisierung in der Modebranche durch die vielen wechselnden Artikel extrem kostspielig ist.
- Weil wir schließen mussten, während Lebensmittelgeschäfte und Verbrauchermärkte UNSERE Produkte weiterhin verkaufen dürfen.
- Weil wir schließen mussten, während der Onlinehandel UNSERE Produkte weiterhin verkaufen darf, obwohl es in Auslieferungslagern immer wieder zu Corona-Ausbrüchen kam.
- Weil der Staat durch die Ungleichbehandlung massiv in den Wettbewerb eingreift.
- Weil dadurch gut bezahlte Tätigkeiten im stationären Handel grundlos durch schlecht bezahlte Arbeiten in der Logistik ersetzt werden.
- Weil viele Unternehmer ihre Reserven und Altersversorgung komplett aufgebraucht haben.
- Weil wir durch die massiven Verluste nun notwendige Investitionen nicht tätigen können.
- Weil wir dadurch im Wettbewerb mit dem Onlinehandel weiter vehement an Boden verlieren.
- Weil viele Innenstädte in ganz Deutschland durch den Verlust tausender Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäfte an Attraktivität verlieren und veröden.
- Weil es kaum Nachfolgenutzung für die wegbrechenden Fachgeschäfte gibt, so dass es zu immensen Leerständen kommen wird.
- Weil die Leerstände zu einer Abwärtsspirale für alle Innenstädte führen werden.
- Weil die Leerstände die Immobilienwerte in den Innenstädten massiv drücken werden.
- Weil die Wertverluste der Handelsimmobilien weitere Negativfolgen für Banken, Versicherungen, Finanzierungen etc. nach sich ziehen werden.
- Weil den Städten und Kommunen durch die Geschäftsaufgaben attraktive Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren gehen.
- Weil der örtliche Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel viele attraktive Ausbildungsstellen mit guten Karriereperspektiven zur Verfügung stellt.
- Weil den örtlichen Vereinen und Kulturveranstaltungen durch die Geschäftsaufgaben lokale Sponsoren und Unterstützer verloren gehen.
- Weil der örtliche Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel auch ein wichtiger Auftraggeber für örtliche Handwerker, Dienstleister, Künstler etc. ist.
- Weil die Punkte 29-36 nicht bzw. nur zu einem kleinen Teil von nationalen oder internationalen Internet-Anbietern kompensiert werden können.
- Weil bundesweit mittelständische steuerzahlende Unternehmen zugunsten steuervermeidender (internationaler) Unternehmen benachteiligt werden.
- Weil es nicht gerecht ist, dass die Gastronomie 75 % des Umsatzes erhält, der Handel aber so gut wie nichts.
- Weil nicht akzeptabel ist, dass Milliarden zur Rettung weniger Konzerne (TUI, Lufthansa) ausgegeben werden, aber wenig bis nichts für 10.000e Handelsunternehmen mit 100.000en Mitarbeiter*innen getan wird.
- Weil der stationäre Modehandel ein Sonderopfer zur Corona-Bekämpfung leistet, ohne dafür entschädigt zu werden.
- Weil die berechtigten Forderungen von einer halben Million Inhaber*innen und Beschäftigten (= Wähler*innen) im Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel nicht einfach ignoriert werden dürfen!!!