1. Weil ich mein Gehalt zum Überleben benötige.
  2. Weil ich meine Familie ernähren muss.
  3. Weil ich gerne arbeite und kein Arbeitslosengeld beziehen möchte.
  4. Weil das Kurzarbeitergeld nicht ausreicht, um meine Familie zu ernähren.
  5. Weil ich keine Aussicht auf eine gleichwertige Beschäftigung habe.
  6. Weil ich meinen Arbeitsplatz im Einzelhandel nicht gegen einen Job in einem Auslieferungslager tauschen will.
  7. Weil ich ein Recht auf Ausbildung und berufliche Zukunft habe.
  8. Weil wir durch den verordneten Lockdown keine Einnahmen mehr haben.
  9. Weil wir uns beim Wareneinkauf nicht auf den Lockdown einstellen konnten, da die Aufträge bereits Anfang 2020 geschrieben wurden.
  10. Weil unsere aktuelle Winterware nun täglich an Wert verliert.
  11. Weil wir im Frühjahr 2021 keinerlei Winterware mehr verkaufen können.
  12. Weil wir modische Ware im nächsten Herbst 2021 nur noch verramschen können.
  13. Weil wir trotz der ausgebliebenen Einnahmen nun die neue Frühjahrsware bezahlen müssen.
  14. Weil wir unser Geschäft schließen müssen, wenn wir die neue Ware nicht bezahlen können.
  15. Weil wir schließen mussten, obwohl wir teure Corona-Maßnahmen getroffen haben und keine Ansteckung von Kunden und Mitarbeitern bekannt waren.
  16. Weil wir ohne Abnahme und Bezahlung unserer Ware auch die Existenz unserer Lieferanten und deren tausenden Arbeitsplätze gefährden.
  17. Weil wir durch den Lockdown nun zusätzlich einen enormen Warendruck haben.
  18. Weil wir durch den Lockdown weitere Kosten für die Einlagerung nicht verkaufter Ware tragen.
  19. Weil wir überschüssige Ware nicht einmal kostenfrei spenden können, da Warenspenden immer noch Mehrwertsteuer-pflichtig sind.
  20. Weil unsere Stärke die persönliche Beratung ist, die man nicht einfach ONLINE abhandeln oder digitalisieren kann.
  21. Weil persönliche Kundenberatung eine wichtige soziale Komponente in unserer Gesellschaft ist.
  22. Weil die empfohlene Digitalisierung in der Modebranche durch die vielen wechselnden Artikel extrem kostspielig ist.
  23. Weil wir schließen mussten, während Lebensmittelgeschäfte und Verbrauchermärkte UNSERE Produkte weiterhin verkaufen dürfen.
  24. Weil wir schließen mussten, während der Onlinehandel UNSERE Produkte weiterhin verkaufen darf, obwohl es in Auslieferungslagern immer wieder zu Corona-Ausbrüchen kam.
  25. Weil der Staat durch die Ungleichbehandlung massiv in den Wettbewerb eingreift.
  26. Weil dadurch gut bezahlte Tätigkeiten im stationären Handel grundlos durch schlecht bezahlte Arbeiten in der Logistik ersetzt werden.
  27. Weil viele Unternehmer ihre Reserven und Altersversorgung komplett aufgebraucht haben.
  28. Weil wir durch die massiven Verluste nun notwendige Investitionen nicht tätigen können.
  29. Weil wir dadurch im Wettbewerb mit dem Onlinehandel weiter vehement an Boden verlieren.
  30. Weil viele Innenstädte in ganz Deutschland durch den Verlust tausender Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäfte an Attraktivität verlieren und veröden.
  31. Weil es kaum Nachfolgenutzung für die wegbrechenden Fachgeschäfte gibt, so dass es zu immensen Leerständen kommen wird.
  32. Weil die Leerstände zu einer Abwärtsspirale für alle Innenstädte führen werden.
  33. Weil die Leerstände die Immobilienwerte in den Innenstädten massiv drücken werden.
  34. Weil die Wertverluste der Handelsimmobilien weitere Negativfolgen für Banken, Versicherungen, Finanzierungen etc. nach sich ziehen werden.
  35. Weil den Städten und Kommunen durch die Geschäftsaufgaben attraktive Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren gehen.
  36. Weil der örtliche Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel viele attraktive Ausbildungsstellen mit guten Karriereperspektiven zur Verfügung stellt.
  37. Weil den örtlichen Vereinen und Kulturveranstaltungen durch die Geschäftsaufgaben lokale Sponsoren und Unterstützer verloren gehen.
  38. Weil der örtliche Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel auch ein wichtiger Auftraggeber für örtliche Handwerker, Dienstleister, Künstler etc. ist.
  39. Weil die Punkte 29-36 nicht bzw. nur zu einem kleinen Teil von nationalen oder internationalen Internet-Anbietern kompensiert werden können.
  40. Weil bundesweit mittelständische steuerzahlende Unternehmen zugunsten steuervermeidender (internationaler) Unternehmen benachteiligt werden.
  41. Weil es nicht gerecht ist, dass die Gastronomie 75 % des Umsatzes erhält, der Handel aber so gut wie nichts.
  42. Weil nicht akzeptabel ist, dass Milliarden zur Rettung weniger Konzerne (TUI, Lufthansa) ausgegeben werden, aber wenig bis nichts für 10.000e Handelsunternehmen mit 100.000en Mitarbeiter*innen getan wird.
  43. Weil der stationäre Modehandel ein Sonderopfer zur Corona-Bekämpfung leistet, ohne dafür entschädigt zu werden.
  44. Weil die berechtigten Forderungen von einer halben Million Inhaber*innen und Beschäftigten (= Wähler*innen) im Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel nicht einfach ignoriert werden dürfen!!!